Sitzposition

Q-Faktor, Stack/Reach, Sitzknochenabstand, Kurbellänge???

Klar daß der Einsteiger bei diesen Begriffen verunsichert ist.

Fahr ich das richtige Rad in der richtigen Größe???

Früher als die horizontalen Oberrohre beim Fahrradrahmen noch horizontal waren war alles einfacher, doch seit die Oberrohre nicht mehr horizontal sind sondern abfallend (sloping) und dazu noch jedes Rad einen anderen Winkel besitzt lassen sich die Geometrien der Räder nicht mehr so einfach miteinander vergleichen.

Leider kursieren die alten Rahmengrößenberechnungen noch in vielen Hinterköpfen und daher wird einem als Einsteiger oft ein zu großes Rennrad verkauft. Damit wird man nicht glücklich doch als Einsteiger hat man noch nicht das Gefühl wie man „in“ und nicht auf einem Rennrad sitzen muß, wie hoch der Sattel stehen sollte oder wie lang und tief der Lenkervorbau sein sollte damit man keine Probleme und Schmerzen bekommt, ökonomisch treten lernt, sein Rad sicher unter Kontrolle hat und es einfach nur Spaß macht damit zu fahren.

Man kann natürlich dann eine „biometrische optimale Laser-Sitzpositionsanalyse/-einstellung“ für 200,- € bei einem Anbieter durchführen lassen, doch ich halte das bei einem Einsteiger für völlig übertrieben. Erstens ist die Sitzposition dynamisch und verändert sich im Laufe der Jahre weil die Körperhaltung sich an das Fahren anpasst, das heißt z. B. daß der Rücken biegsamer wird und man besser an den Lenker „dran“ kommt und zweitens vertritt jeder „Sitzpositionsvermesser“ ein anderes Vermessungsziel und es ist ganz sicher nicht förderlich einen Einsteiger so einzustellen wie den Weltmeister fürs Weltmeisterschaftszeitfahren nur um aerodynamisch besser auf dem Rad zu sitzen und 10 Watt mehr treten zu können. Das sind für den Trainingsalltag völlig unbedeutende Faktoren.

Ich biete meine Erfahrung nach den klassischen Methoden zur Sitzpositionsbestimmung an und berate Dich sodaß Du viele Jahre Spaß auf Deinem Rennrad haben wirst.